Geburt

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Die Geburt, oder auch Entbindung, ist der Prozess bei dem der Fötus den Leib der Mutter verlässt.

Lange Zeit war der Prozess der Geburt unbekannt. Forscher fanden heraus, dass ein Protein dass für die Lungenbildung verantworlich ist, die Wehen auslöst. Das Eiweiß wird vom Kind produziert, also wirkt das Kind am Anfang der Geburt mit.

Das erste Stadium der Geburt nennt sich Eröffnungsphase. In der Eröffnungsphase hat die Frau unregelmäßige Wehen, 2-3 in 20-30 Minuten. Die Dauer der Wehen beträgt ca. 60 Sekunden. Die Eröffnungswehen sollen den Gebärmutterhals und den Muttermund erweitern. Während des Verlaufs dieser Phase erhöhen sich die Wehen auf alle 2-3 Wehen in 10 Minuten. Jetzt wird auch der Rythmus regelmäßiger. Im dritten Teil der Eröffnugsphase werden die Wehen schneller und schmerzhafter. Der Kopf des Kindes gelangt durch Becken der Mutter.

Ist der Muttermund fast ganz geöffnet, beginnt die nächste Phase der Geburt. Die Wehen kommen nun 6-7 mal in 15 Minuten. Sitzt das Kind tief genug, drückt es auf den Darm der Mutter. Dadurch verspürt die Mutter das Gefühl mitpressen zu müssen und unterstüzt so den Uterus mit Ihrer Bauchmuskulatur.

Das Kind ist von der Fruchtblase eingehüllt. Nur sehr selten bleibt diese bei der Entbindung ganz. Ist die Fruchtblase einmal geplatzt, erhöht sich der Druck der Wehen. Dieser Druck, der sich im auf den Kopf des Kindes auswirkt, kann zu einem Absinken der Herzfrequenz führen. Durch den Druck und die dadurch verursachten Schmerzen wird auch der Sauerstoffbedarf des Kindes erhöht.

Hilfsmittel bei der Geburt sind z. B. der sogenannte Dammschnitt. Der Dammschnitt ist umstritten und wir nicht mehr so oft angewendet wie noch vor ein paar Jahren.
Beim „Kristeller Handgriff“ wird während der Wehe von oben auf die Gebärmutter gedrückt. Auch diese Methode ist strittig, da sie zu inneren Verletzungen der Frau führen kann. Auch die Atmung wird der Frau durch diese Methode erschwert, dadurch wird auch das Kind mit weniger Sauerstoff versorgt.
Weitere Hilsmittel sind die Saugglocke und Geburtszange.

Ist die Frau bei der Geburt in aufrechter Körperhaltung, verteilen sich der Geburtsdruck gleichmäßig, da der Kindskopf auf die Mitte der Geburtsöffnung druck ausübt. Bei einer Geburt in der Rückenlage dehnt sich das Dammgewebe, was unter Umständen auch zu einem Riss führen kann, da der meiste Druck hinter der Geburtsöffnung ausgeübt wird.

Nach der Entbindung wird das Kind von der Mutter an sich genommen, gegebenenfalls zum Stillen angelegt und die Nabelschnur durchtrennt.

In der letzten Phase der Geburt wird die Nachgeburt ausgestoßen. Im Durschnitt dauert die Nachgeburtsphase 10-30 Minuten, abhängig von der Stärke der Nachgeburtswehen.

Die Dauer der Geburten ist sehr unterschiedlich. Bei einer Frau die noch kein Kind zuvor entbunden hat werden im Durchschnitt 13 Stunden gerechnet. Hat eine Frau schon ein Kind Geboren, werden ca. 8 Stunden angesetzt.
Eine Hebamme ist die Einzige Person die nach deutschem Recht, eine Entbindung alleine leiten darf. Ein Arzt hat die Pflicht immer eine Hebamme hinzuziehen.

Die Geburt eines Kindes ist sehr emotional. Meistens ist sie mit sehr großen Schmerzen, aber auch mit großer Freude verbunden. Ist die Atmosphäre im Kreissaal vertraut, wird die Geburt von der Schwangeren positver Empfunden.
Neben dem Kreissaal kann sich die Mutter auch für ein von Hebammen geführtes Gebursthaus oder für eine Hausgeburt entscheiden. Besonders schonend ist die Wassergeburt, da sich der Körper der Mutter im warmen Wasser besser entspannen kann und die Geburt somit schneller und leichter wird.

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