Schwangerschaft Ultraschall: Wieviele Untersuchungen sind es?

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Aufschluss über die Gesundheit und Entwicklung des Kindes geben während der Schwangerschaft Ultraschall Untersuchungen. Sie als werdende Mutter erfahren dabei nicht nur, ob das Baby normal wächst.

Ihr Frauenarzt kann Ihnen auch sagen, ob Sie einen Jungen, ein Mädchen oder sogar Zwillinge erwarten. Deshalb sind die Ultraschalltermine vor der Geburt für viele Schwangere mit viel Aufregung und einigen Fragen verbunden.

Warum werden in der Schwangerschaft Ultraschall Untersuchungen gemacht?

Als bildgebendes Verfahren der Diagnostik gibt während der Schwangerschaft Ultraschall Aufschluss über die Gesundheit des Kindes, die Entwicklung und den Schwangerschaftsverlauf. Deshalb gehört diese Untersuchung zu den festen Arztterminen für werdende Mütter.

Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, auf die Ultraschalluntersuchung zu verzichten oder nur einzelne Termine wahrzunehmen. Sie entscheiden darüber, wie viel Sie über den Entwicklungsstand und mögliche Auffälligkeiten Ihres Kindes vor der Geburt erfahren möchten.

Die erste Untersuchung findet zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche statt. (#01)

Die erste Untersuchung findet zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche statt. (#01)

Schwangerschaft Ultraschall: die drei Basisuntersuchungen

Von den Krankenkassen wird in der Schwangerschaft Ultraschall drei Mal bezahlt. Diese einzelnen Untersuchungstermine zeigen die Entwicklung des Kindes zu Beginn, in der Mitte und zum Ende der Schwangerschaft. Sie gehören zu den Basisuntersuchungen und können von Ihnen als Schwangere daher in Anspruch genommen werden.

Die erste Untersuchung findet zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche statt. Hierbei wird einerseits die Schwangerschaft vom Gynäkologen bestätigt und andererseits sind erste Kontrollen möglich. Dabei geht es um die Fragen, ob sich der Embryo eingenistet und normal entwickelt hat. Außerdem wird der Herzschlag überprüft und der genaue Geburtstermin ermittelt. Bei diesem Ultraschalltermin ist es zudem möglich, eine Mehrlingsschwangerschaft zu erkennen.

Der zweite Termin zum Ultraschall in der Schwangerschaft liegt zwischen der 19. und 22. Woche. Im Fokus steht hierbei die normale Entwicklung des Kindes. Ein Frauenarzt achtet dabei auf die Größe von Kopf, Rumpf und Beinen. Er schaut sich zusätzlich die Entwicklung der Organe an und überprüft den Stand des Fruchtwassers. Sie als Schwangere können bei diesem Termin auch eine erweiterte Basisuntersuchung nutzen. Bei ihr werden zusätzlich Magen und Harnblase, die Bauchwand und das Herz genauer betrachtet. Jetzt erfahren Sie übrigens auch zweifellos, ob Sie in Kürze einen Jungen oder ein Mädchen zur Welt bringen werden.

Ihren letzten Termin für ein Schwangerschaft Ultraschall haben Sie zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche. Zu diesem Zeitpunkt werden die Lage des Babys im Mutterleib und die Lebenszeichen überprüft. Würde eine Mangelernährung vorliegen, wäre sie zu diesem Zeitpunkt sichtbar und es könnten entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Außerdem lässt sich beim Schwangerschaft Ultraschall ab der 29. Woche gut erkennen, ob der Entwicklungsstand beim Baby normal ist.

Möchten Sie als werdende Mutter eine eingehendere Untersuchung per Ultraschall, müssen Sie die Kosten im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen selbst übernehmen. (#02)

Möchten Sie als werdende Mutter eine eingehendere Untersuchung per Ultraschall, müssen Sie die Kosten im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen selbst übernehmen. (#02)

Zusätzliche Ultraschalluntersuchung in der Schwangerschaft

Die drei normalen Termine, zu denen während der Schwangerschaft Ultraschall durchgeführt wird, sind eine Leistung der Krankenkassen. Die Kosten dafür werden komplett übernommen. Falls bei diesem Ultraschall ein Auffälligkeit zu Tage tritt, gehören auch weitere Ultraschalltermine und Folgeuntersuchungen zur Kassenleistung.

Möchten Sie als werdende Mutter eine eingehendere Untersuchung per Ultraschall, müssen Sie die Kosten im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen selbst übernehmen. Eine Ausnahme macht eine Untersuchung, für die eine medizinische Notwendigkeit besteht, weil beispielsweise der Verdacht auf Trisomie 21 vorhanden ist oder sich das Kind nicht normal entwickelt.

Kosten entstehen auch dann, wenn Sie von der Ultraschalluntersuchung Bilder oder ein Video mitnehmen möchten. Die meisten Gynäkologen bieten das mittlerweile an. Ebenso verhält es sich mit dem 3D- oder 4D-Ultraschall. Hierbei entsteht ein plastisches Bild von Ihrem Baby, wie es sich vor der Geburt im Mutterleib entwickelt.

Ein kleiner Tipp: Ultraschallbilder verblassen mit der Zeit und lassen sich nach einigen Jahren nur noch schlecht erkennen. Fertigen Sie daher von den Bildern Kopien an.


Bildnachweis:© Fotolia-Titelbild:  ruigsantos-#01:Africa Studio-#02:Sebastian Kaulitzki_

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