Die Geschichte der Windeln

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Ein Baby ist noch nicht eigenständig dazu im Stande die Harn- und Darmfunktion zu kontrollieren. Dadurch müssen die Babys entsprechend geschützt werden. Dieser Schutz wird durch eine Windel gewährleistet.

Zu Beginn der Verwendung von Windeln im späten 19. Jahrhundert wurden noch nicht die in heutigen Tagen bekannten Windeln verwandt. Damals bestanden die Windeln noch aus einer Gummihose, die über eine Stoffwindel gezogen wurde. Die Stoffwindel war für die Saugkraft zuständig, die Gummihose verhinderte das Austreten der Flüssigkeit. Damals wurden die Stoffwindel zum Waschtag in einem riesigen Topf ausgekocht, nachdem sie mit reichlich Wasser ausgespült wurden. Am bekanntesten waren die Schwedenhosen.

Erstmals wurde der Vorgänger der heutigen Höschenwindel in den Anfängen der 1950er Jahre von der US-Amerikanerin Marion Donovan erfunden. Diese stieß jedoch mit ihrer Erfindung nicht auf den erwünschten Anklang. Erst im Jahre 1961 kamen die ersten Höschenwindeln auf den amerikanischen Markt. Anfangs hatte die Windel mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Der Name der ersten Höschenwindeln für Babys lautete „Pampers“, was von dem Wort „to pamper“ (verwöhnen oder verhätscheln) abgeleitet wurde. In Deutschland trat die Höschenwindel im Jahre 1973 ihren Durchmarsch an.

Im Laufe der Jahre wurden immer mehr Produkte auf den Markt gebracht. Die Einwegwindel eroberte den Markt für Baby- und Inkontinenzversorgung. Die Mehrwegwindel wurde immer mehr vom Markt verdrängt.

Da die Hersteller die Kunden an sich binden wollten, wurden immer neuere Produkte auf den Markt gebracht. So wurden zum Beispiel die Einwegwindeln immer leichter. Dies konnte durch die Verwendung des so genannten Superabsorber erreicht werden. Dabei handelt es sich um einen Kunststoff, der das bis zu 1000-fache an Feuchtigkeit seines eigenen Gewichtes aufnehmen kann. Weitere Verbesserungen wurden in Hinsicht auf die Saugfähigkeit und die Rücknässung im Laufe der Jahre ebenfalls entwickelt.

1 Kommentar

  1. „Ein Baby ist noch nicht eigenständig dazu im Stande die Harn- und Darmfunktion zu kontrollieren.“

    Wie erklären Sie sich dann all die Mütter mit ihren Kindern, die von Geburt an „windelfrei“ praktizieren (mit Erfolg!)?

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