Laut Statistik benötigen etwa 20% der Kinder Sehhilfen. Oft machen sich Sehprobleme schon bei der Einschulung bemerkbar, da die Kinder Kopfschmerzen haben, Schreib- oder Lesefehler machen und Schwierigkeiten haben, sich über längere Zeiträume zu konzentrieren. Diese Symptome können zwar mehrere Ursachen haben, doch werden sie häufig mit Sehfehlern in Verbindung gebracht.
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Herausforderungen bei der Wahl der richtigen Brille für Ihr Kind
Um das Wohlbefinden des Kindes zu gewährleisten, sind regelmäßige Besuche beim Augenarzt zur Überprüfung der Sehkraft unerlässlich. Wenn ein Sehproblem wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Astigmatismus diagnostiziert wird, ist es notwendig, eine Brille zu kaufen. Auch wenn dies einfach erscheint, kann es eine Herausforderung sein, denn beim Kauf einer Brille für Kinder sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.
Kinderbrillen sind keine kleinen Erwachsenenbrillen
Um diese Anforderungen zu erfüllen, werden bei der Herstellung von Kinderbrillen spezielle Materialien wie Metalllegierungen und Kunststoffe verwendet. Diese Materialien bieten steife und dennoch elastische Bügel und hervorragende Eigenschaften wie Leichtigkeit und Widerstandsfähigkeit. Titan und Edelstahl eignen sich aufgrund ihrer Flexibilität und Leichtigkeit besonders gut für die Herstellung von Kinderbrillen. Um mögliche Materialallergien zu vermeiden, werden spezielle Beschichtungen aufgetragen.
Eine Kinderbrille muss optimal sitzen
Wenn das Kind kurz- oder weitsichtig ist, sollte ein kleineres Gestell gewählt werden, damit die Gläser leicht bleiben. Das Anprobieren von Brillengestellen in verschiedenen Größen kann helfen, die richtige Passform für das Kind zu finden. Die Bügel der Brille sollten keine Druckstellen hinter den Ohren hinterlassen, sondern einen sicheren Halt bieten. Einige Kinderbrillen haben Bügel, die bis zum untersten Teil des Ohrläppchens reichen, damit sie besser halten. Dieses Design ist auch bei Sportbrillen für Erwachsene zu finden.
Für kleine Kinder gibt es Brillen mit einem elastischen Band, das um den Hinterkopf gelegt wird. Kunststoffkappen werden verwendet, um Verletzungen an den Scharnieren zu vermeiden, die die Bügel mit dem Rahmen verbinden. Die Nase ist ein empfindlicher Bereich für junge Brillenträger, da sie einen großen Teil des Gewichts der Brille trägt und noch nicht vollständig entwickelt ist.
Für Kinder gibt es spezielle Brückendesigns aus antiallergenem Kunststoff, wie z.B. Sattel- oder Schlaufenbrücken. Diese Brücken verteilen das Gewicht gleichmäßig und können bei Bedarf von einem Optiker angepasst und ersetzt werden.
Die passenden Brillengläser auswählen
Es wird empfohlen, dass Kinder Kunststofflinsen tragen, da sie leichter sind und mehr Komfort bieten. Obwohl Kunststoffgläser im Vergleich zu Mineralgläsern anfälliger für Kratzer sind, gibt es jetzt Oberflächenversiegelungen, die dieses Risiko verringern können. Es ist wichtig, dass die Brillengläser mit einer Antireflexionsbeschichtung versehen sind, um störende Reflexionen im Sichtfeld des Kindes zu vermeiden.
Getönte Brillengläser werden nicht empfohlen, es sei denn, es liegt eine spezielle Augenerkrankung vor, die sie erfordert. Es ist wichtig, dass Kinder ihre Umgebung bei natürlichen Lichtverhältnissen wahrnehmen können. Es gibt bruchsichere Brillengläser aus Kunststoff, und ein Optiker kann in dieser Frage weiter beraten. Gerade wenn Kinder in die Schule kommen, sollte man nicht nur an Geschenke für den Schulstart denken, sondern auch auf die Augengesundheit achten.